Was Sie bei Invalid Traffic auf Ihrer Website umgehend tun sollten
Vertrauen ist die Basis jeder Beziehung – erst recht in der Werbung. Als Publisher gehört es daher zu Ihren wichtigsten Aufgaben, größtmögliches Vertrauen zwischen den Website-Nutzern und Ihren Inhalten aufzubauen. Doch dies funktioniert nicht ohne Ihre Werbekunden: Um nachhaltiges Vertrauen aufzubauen, sind Sie auf die Hilfe der Advertiser angewiesen. Ihre Werbepräsenz wirkt sich nicht nur auf Ihre Reputation aus, sondern auch auf Ihre künftigen Möglichkeiten, neue Werbegelder zu sichern, weitere Einnahmen aus Ihren Inhalten zu generieren und letztlich Ihr Geschäft anzukurbeln. Vor allem Invalid Traffic wirkt dabei als echte Vertrauensbremse: Wird der Werbekontakt durch einen Bot erzeugt und nicht korrekt an die Nutzer ausgeliefert, kann das Ihre Beziehung zum Advertiser erheblich stören.
Die schlechte Nachricht: Das Web ist voll von Invalid Traffic. Bei IAS verbringt unser FraudLab-Team seine Tage damit, die neuesten Taktiken und Malware-Anwendungen zu studieren. Die Eliminierung von verdächtigem Bot-Traffic gestaltet sich schwierig: Die Betrüger haben ständig neue Methoden, um Geld aus dem Werbe-Ökosystem zu entwenden. Vor diesem Hintergrund wird klar, dass es längst mehr als eine Art von Invalid Traffic gibt. Doch keine Panik: Mit der folgenden Checkliste können Sie die häufigsten Ursachen für Invalid Traffic ganz einfach beseitigen.
- Identifizieren Sie die Quelle
Wenn Sie Non-Human Traffic auf Ihren Seiten entdecken, dann muss er ja von irgendwoher kommen. Die Bestimmung des geografischen Ursprungsortes ist der erste Schritt zur Lösung des Problems. Die unten aufgeführten IAS-Berichte unterstützen Sie dabei, den Invalid Traffic regional aufzuschlüsseln. Wenn Ihre Website in der Regel bestimmte Länder oder Regionen bedient, kann Ihnen dieser Report bei der Identifizierung von Anomalien helfen, um potenzielle Quellen für Invalid Traffic auszumachen.
Geographie ist jedoch nicht der einzige Weg, um Ausreißer im Traffic zu überführen. Die meisten Publisher haben einen ziemlich konsistenten und einzigartigen Mix aus Traffic-Quellen. Niemand weiß besser als Sie, über welche Geräte und Kanäle (Mobile Web, Desktop, In-App, etc.) der meiste Traffic kommt. Auch hier kann die Verwendung von IAS-Berichten helfen, die Herkunft des Betrugs einzugrenzen und die Quelle zu identifizieren.
- Überprüfen Sie Ihr Traffic-Sourcing
Wenn Sie bezahlte Traffic-Quellen verwenden, ist die Wahrscheinlichkeit von betrügerischem oder Bot-basiertem Traffic in der Regel deutlich höher. Finden Sie Invalid Traffic auf Ihrer Website, ist es daher ratsam, Ihre Traffic-Sourcing-Methoden und Traffic-Lieferanten gründlich zu überprüfen. Anbieter von Discount-Traffic verlassen sich zum Beispiel ziemlich häufig auf Bots oder Click Farms, um Views und Impressionen zu generieren. Bestehen Sie daher auf größtmögliche Transparenz, um sicherzustellen, dass der von Ihnen bezahlte Traffic authentisch ist. Wenn das Angebot eines Traffic-Lieferanten zu gut erscheint, um wahr zu sein, sollten Sie unbedingt wachsam sein.
- Checken Sie Ihre Quellen auf Data-Center-Traffic
Nicht immer steckt Ad Fraud dahinter: Es gibt Varianten von Invalid Traffic, die nicht zwangsläufig das Ergebnis von betrügerischen Aktivitäten sind. Bereits gängiger Data-Center-Traffic – also Traffic, der aus Rechenzentren und nicht von privaten oder Firmennetzwerken stammt – kann manchmal als Non-Human Traffic gelten und Ihre Werbepartner verwirren, die natürlich echte Nutzer erreichen wollen.
Stellen Sie auf Ihrer Website große Mengen an Data-Center-Traffic fest, sollten Sie zunächst überprüfen, dass beim Ausspielen des Traffics keine Softwaretools zum Einsatz kommen, die den Datenverkehr im Rechenzentrum zur Bedingung haben. Laufende Traffic-Driving-Tools können auf diese Weise Invalid Traffic erzeugen. Aber auch Cybersicherheits-, Test- oder Analysetools können dazu führen, dass Data-Center-Traffic Ihre Website trifft und somit die IAS Traffic Detection Modelle auslöst.
Kommen aus unerklärlichen Gründen große Mengen an Data-Center-Traffic zum Einsatz, kann IAS tiefere Analysen anbieten, um potenzielle Quellen oder aktive Lösungen zu identifizieren. In den meisten Fällen wird der Traffic aber nur durch Rechenzentren umgeleitet. Dies kann meist bereits durch ein Exclusion-Listing der Data-Center-IPs korrigiert werden.
- Sprechen Sie mit Ihren Werbepartnern über Invalid Traffic
In den ersten drei Punkten unserer Checkliste sind wir den gängigsten Ursachen von Invalid Traffic auf den Grund gegangen. Haben Sie diese Punkte abgehakt, ohne Anomalien zu erkennen, könnte Ihre Website ins Visier von echten Betrügern geraten sein. Gerade auf Premium-Websites sammeln Bots bevorzugt Cookies, die zur Monetarisierung von Fraud-Sites verwendet werden. Wenn Sie eine Premium-Website betreiben, kann dies der Grund für Invalid Traffic sein. Beachten sollten Sie: Wenn Sie Invalid Traffic auf Ihrer Website entdecken, dann könnte das auch bei Ihren Werbepartner der Fall sein. Umso wichtiger ist es, proaktiv über Invalid Traffic zu sprechen: Ein vertrauensvoller Austausch kann einen großen Beitrag dazu leisten, dass Sie und Ihre Werbetreibenden eine gemeinsame Front gegen Ad Fraud bilden.